In sechs Schritten zu einer gelungenen Geschichte


Menschen schreiben Geschichte und Menschen erzählen sich Geschichten. Geschichten helfen uns, unser Wissen weiterzugeben, bei anderen Personen Begeisterung (Wut, Freude, Trauer) auszulösen. Komplizierte Sachverhalte können über Geschichten einfach und verständlich vermittelt werden.

Die sechs Schritte der Geschichte

Schauen wir doch mal genauer hin und überlegen uns, welcher Struktur eine gute Geschichte folgt. Märchen eignen sich hierzu wohl am besten.

  1. Jedes gute Märchen beginnt mit dem Satz „Es war einmal…“. Zu Beginn erfährt der Zuhörende, wer die Heldin ist und wo sie lebt
  2. Die Heldin wandelt durch den Tag,über Wiesen und Felder und füttert vielleicht ihr Pferd. Dies ist der Teil, der sich dem „Jeden Tag…“ widmet
  3. „Dann aber, auf einmal…“ gerät die Heldin in Not, steht einem Konflikt gegenüber, welcher ihren sonst klaren Tagesablauf durcheinander bringt
  4. Natürlich steckt die Heldin nicht einfach den Kopf in den Sand, sondern sie versucht „Daraufhin…“ einen Ausweg aus dem Dilemma zu finden
  5. Die Heldin geht durch das Tal der Tränen, versagt und muss sich wandeln, um den Konflikt zu lösen. „Und dann…“ wird sie über sich selbst hinaus wachsen
  6. „Am Ende…“ wird sie eine Lösung für das Problem finden und aus der schwierigen Situation erlöst werden

Die Geschichte hinter miitya

Es war einmal Johannes, der in München XING-Events organisierte. Er war immer auf der Suche nach einem guten Anlass, Freunde, Netzwerker und XING-Mitglieder zusammen zu bringen. So war es auch eines Monats wieder so weit, dass er zu einen Rotating Dinner in der Münchner Innenstadt einlud.

Bei diesem Dinner kam eine Teilnehmerin auf ihn zu und wollte wissen, ob ein bestimmter Gast bereits beim Event eingetroffen sei. Anders als sonst konnte Johannes diese Frage nicht mit Sicherheit beantworten, weil es durchaus die Möglichkeit gibt, dass sich die Person, welche das Ticket abholt und benutzt, von der Person unterscheidet, die sich angemeldet hat. So konnte er leider der Dame nur die Auskunft geben, dass das Ticket schon abgeholt wurde und damit irgendeine Person (und vielleicht sogar die erwartete) beim Dinner teilnehmen würde.

Diese Situation ließ Johannes keine Ruhe, weil er den Teilnehmer sonst sehr zuverlässig über den Verbleib der Gäste Auskunft geben konnte. Er überlegte sich, wie diese Situation am einfachsten aufzulösen wäre. Zu diesem Zeitpunkt kam Roland ins Spiel, welcher schon einige Jahre losen Kontakt zu Johannes hatte. Im Gespräch zwischen den beiden entstand die Idee, eine App zu entwickeln, die Nutzer dabei unterstützt zu sehen, ob ein anderer Nutzer in der Nähe ist. So könnte die Frage gelöst werden, ob die Person, die für das Ticket erwartet wurde, auch wirklich anwesend wäre.

Daraufhin entwickelten die beiden in den Jahren 2015 bis heute eine App und Technologie namens miitya, welche über Standort- und Kontaktzugriff in Echtzeit anzeigt, welche andere Nutzer in der Nähe sind.

Welche gute Geschichte aus Ihrem Firmenumfeld erzählen Sie gerne?